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Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

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Aufgrund der gesellschaftspolitischen Situation hat die Werkstatt Solidarität Essen gGmbH in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Essen eine Betreuungsform und eine Unterstützung für minderjährige Flüchtlinge aus dem Stadtgebiet Essen entwickelt. Die aus Krisen- und Kriegsgebieten kommenden minderjährige Flüchtlinge (umF) stellen für die Werkstatt Solidarität Essen gGmbh eine besondere Herausforderung dar, da sich diese Arbeit von der eigentlichen Jugendhilfe unterschied. Die minderjährigen Flüchtlingen haben während ihrer Flucht unterschiedliche Erfahrungen sammeln müssen. Verfolgung, Folter, Missbrauch, Tod und Verlust von Angehörigen hinterlassen bei den minderjährigen Flüchtlingen schwere Traumata. Ein normales Leben in Sicherheit mit einem regelmäßigen Schulbesuch oder einer Ausbildung haben sie in den letzten Jahren in ihren jeweiligen Heimatländern nicht erleben dürfen. Kriege und Krisen erlaubten ihnen keine Zukunftsperspektiven.

 

Hoffnung

 

Hier in Deutschland erhoffen sich die minderjährige Flüchtlinge eine bessere Zukunft ohne Verfolgung und Krieg. Sie streben ein Leben in Frieden an und wollen für sich und ihre Familien, die meistens noch in den Herkunftsländern leben, Perspektiven entwickeln. Sie beginnen in einem fremden Land, mit einer für sie  fremdartigen Kultur und Sprache, ein neues Leben.

 

Sozialpädagogische Begleitung

 

Dies stellt für die Jugendhilfeträger und Einrichtungen eine besondere Herausforderung dar. Man muss sich nicht nur den besonderen Anforderungen der traumatisierten umF stellen, sondern man muss sich auch mit den Gesetzen des Asylrechts auseinandersetzen. Der aufenthaltsrechtliche Status von den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen ist häufig von Unsicherheit geprägt. In den meisten Fällen erhalten sie nur eine Duldung. Eine Duldung stellt keinen rechtmäßigen Aufenthalt dar. Eine Abschiebung kann dann jederzeit erfolgen. Dadurch kann sich bei den Jugendlichen selten ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit einstellen. Eine gute sozialpädagogische Begleitung der traumatisierten unbegleiteten Flüchtlinge kann nur auf der Basis eines rechtlichen Status erfolgen, die ihnen die Angst vor Abschiebung nimmt.

 

 

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