Die Werkstatt Solidarität Essen gGmbH ist seit dem 01.09.2015 fester Bestandteil der Jugendhilfelandschaft der Stadt Essen. Sie ist aus der Werkstatt Solidarität e.V. aus Dortmund hervorgegangen, welche auch bis zur Gründung der gGmbH in Essen tätig war. Der Verein sah/sieht seinen Schwerpunkt in den Sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften und Auslandsprojekten. Durch eine stetig anwachsende Nachfrage nach Straßenbetreuungen und intensiv betreutem Einzelwohnen in Essen, hat die Mitgliederversammlung der Werkstatt Solidarität e.V. beschlossen, diesen ständig wachsenden Betriebszweig zu festigen und in eine eigenständige und eigenverantwortliche Gesellschaft überzuleiten.
Wir verstehen uns als Ergänzung zum komplexen Essener Hilfesystem und arbeiten eng und vertrauensvoll mit allen Institutionen zusammen, die sich auch um das spezielle Klientel - nämlich die von Ausgrenzung bedrohten Jugendlichen - kümmern.
Diese fruchtbare Zusammenarbeit gilt es zu bewahren, und wo nötig, weiterzuentwickeln. Sie ist neben der qualitativ hochwertigen Arbeit Garant für eine positive Weiterentwicklung.
Wir hoffen auch in Zukunft als innovativer freier Träger, den rasanten gesellschaftlichen Veränderungen und damit auch den gestiegenen Anforderungen an die soziale Arbeit gerecht werden zu können.
Das Grundverständnis der Arbeit mit unseren Jugendlichen ist, dass auch die, die durch alle Raster durchgefallen sind, Möglichkeiten, Fähigkeiten und Stärken besitzen, die sie zum Aufbau eines besseren, wenn möglich drogenfreien Lebens benötigen. Auch der Überlebenskampf auf der Straße birgt eine Kompetenz und eine Ressource, die nicht ausschließlich als negativ stigmatisiert werden darf, mit der hingegen vielmehr gearbeitet werden kann und gearbeitet werden muss. Die Werkstatt Solidarität Essen gGmbH lehnt hierbei den Einsatz repressiver Handlungsansätze, wie zum Beispiel der Steigerung des Leidensdruckes oder der sog. “geschlossenen Unterbringung” ab . Auch die Verknüpfung der Gewährung von Hilfen mit Forderungen wird nicht praktiziert. Vielmehr versuchen die Mitarbeiter die Stärken, Wünsche und Sehnsüchte zu erfahren, um Handlungsansätze mit den Jugendlichen zu entwickeln und diese zu realisieren. Absolute Grundvoraussetzung ist die Freiwilligkeit und somit die Akzeptanz des jungen Menschen als eigenständig handelndes Subjekt.
Grundannahme ist unter anderem, dass der Jugendliche das Leben auf der Straße nicht übermäßig glorifiziert, aber für sich keine adäquaten Alternativen mehr sieht. Mangelndes Selbstvertrauen und starke Schuldgefühle hindern den Jugendlichen häufig daran, an seine eigenen Fähigkeiten und Stärken zu glauben. Das Leben auf der Straße wird als eine Art “Selbstbestrafung” empfunden und der Drogenkonsum ist eine Art “Selbstmedikation”, um diese Situation überhaupt aushalten zu können.
Spendenaufruf für „Rechtsbeistand für Flüchtlinge“
Unsere Einrichtung hilft und begleitet bereits seit 2015 minderjährige Flüchtlinge bei der
Unterbringung und der Integration in Deutschland. Inzwischen haben sich die meisten jungen
Menschen gut eingelebt und sind sehr bemüht zu lernen und sich einzugliedern. Trotz des
größtenteils positiven Verlaufs gilt es doch immer wieder juristische Hürden zu überwinden,
wie z. B. die Aussetzung des Abschiebungsverfahrens. Um einen kompetenten Rechtsbeistand
zu ermöglichen und zu finanzieren, bitten wir Sie daher heute um Ihre Mithilfe.
Für Ihre Spende nutzen Sie bitte nachfolgende Bankverbindung:
Sparkasse Essen
IBAN: DE60 3605 0105 0007 5231 03
BIC: SPESDE3EXXX
Stichwort: Rechtsbeistand für Flüchtlinge
Wir freuen uns über jeden Betrag.